
Was wirklich zählt bei Schutz, Komfort und Normen – mit Kaufberatung vom PSA-Profi
Ob auf dem Baugerüst, in der Werkstatt oder im Lager – ohne die richtige Arbeitshose riskierst du mehr als nur unbequeme Schichten. Je nach Job brauchst du bestimmte Materialien, Schnitte, Normen und Extras, um gesund, effizient und sicher zu arbeiten.
In diesem Ratgeber erfährst du:
- Welche Arten von Arbeitshosen es gibt
- Welche EN-Normen gelten
- Für welche Branchen welche Hosen Sinn machen
- Und wie du mit einer guten Hose sogar deine Produktivität steigerst
1. Bundhosen – der Allrounder im Handwerk

Ideal für:
- Montagebetriebe, Elektriker, Tischler, Installateure, Lagerlogistik
Was sie auszeichnet:
- Klassischer Schnitt mit Gürtelschlaufen
- Große Seitentaschen, oft Cargotaschen
- Knietaschen (für Einlagen nach EN 14404)
- Stretchzonen für mehr Beweglichkeit
- Materialien: Mischgewebe mit Polyester/Baumwolle für Langlebigkeit
Achte auf:
- Verstärkte Nähte und Schrittbereich
- Zertifizierte Knieschutztaschen (wenn du oft kniest)
- Reißverschlüsse aus Metall oder verdeckt (je nach Sicherheitsanforderung)
2. Latzhosen – der Klassiker für Bau & Werkstatt
Ideal für:
- Baugewerbe, Straßenbau, Landwirtschaft, Maschinenbau
Stärken der Latzhose:
- Fester Sitz ohne Gürtel – kein Rutschen
- Brustlatz mit Extraplatz für Handy & Werkzeuge
- Bedeckt auch Nieren- und unteren Rückenbereich → wärmer
- Oft mit Hammerschlaufe, Zollstocktasche, Multifunktionsfächer
Besonders geeignet bei:
- Viel Bewegung im Hocken/Klettern
- Arbeiten bei Wind oder in zugigen Hallen
- Dauertragekomfort durch breite Träger

3. Kurze Arbeitshosen – für heiße Tage mit Anspruch
Ideal für:
- Garten- & Landschaftsbau, Trockenbau, Lagerarbeit im Sommer
Merkmale:
- Wie Bundhosen – aber mit verkürztem Bein
- Leichte Stoffe (z. B. Canvas-Baumwolle oder Mischgewebe)
- Viele Taschen auch bei kurzen Modellen
- Verstärkungen an Taschen & Nähten trotzdem Pflicht
Wichtig:
Auch bei kurzen Hosen sollte die Funktionalität nicht leiden: Zollstocktasche, Handyfach & robuster Bund sind Pflicht.
4. Regenhosen – Wetterschutz nach Norm
Ideal für:
- Bau, Montage im Freien, Facility Management, Entsorgung, Transport
Norm: EN 343
Diese Norm regelt:
- Wasserdichtigkeit (Wassersäule)
- Wasserdampfdurchlässigkeit (Atmungsaktivität)
Was eine gute Regenhose ausmacht:
- Verschweißte Nähte
- Verstärkungen im Kniebereich
- Gummizug oder Weitenverstellung für schnelles Überziehen
- Kombination mit Regenjacke (2-Schicht- oder 3-Schichtsystem)

5. Multinormhosen – zuverlässiger Schutz bei Hitze, Funken & Strom
Was Multinorm-Arbeitshosen leisten müssen – und wer sie braucht
In gefährlichen Arbeitsumgebungen reicht normale Arbeitskleidung nicht aus. Überall dort, wo Hitze, Flammen, elektrische Lichtbögen, Schweißspritzer oder Chemikalien eine Rolle spielen, sind sogenannte Multinormhosen gefragt. Sie vereinen mehrere Schutzfunktionen in einem Kleidungsstück – und sind damit ein unverzichtbarer Bestandteil moderner PSA (Persönlicher Schutzausrüstung).

Was bedeutet „Multinorm“?
Multinorm bedeutet: Mehrere EN-Normen sind gleichzeitig erfüllt. Eine typische Multinormhose schützt beispielsweise:
- 🔥vor Hitze & Flammen (EN ISO 11612)
- ⚡ vor Störlichtbögen (EN 61482-2)
- 🧲 vor elektrostatischer Entladung (EN 1149-5)
- 🧪 vor Chemikalienspritzern (EN 13034 Typ 6)
- 🧷 gegen mechanische Belastung & Flammen beim Schweißen (EN ISO 11611)
- 🦺 Was zeichnet eine gute Multinormhose aus?
Diese Kombination schützt nicht nur den Träger, sondern erfüllt auch rechtliche Vorgaben für Arbeitsplätze mit besonderen Gefährdungen – z. B. in der Energieversorgung, Metallverarbeitung, Petrochemie oder Elektrotechnik.
🦺 Was zeichnet eine gute Multinormhose aus?
1. Flammhemmendes Gewebe:
Hosen aus modacrylhaltigem Gewebe, Aramid oder speziell behandelter Baumwolle bieten zuverlässigen Schutz vor Hitzebelastung und Flammenausbreitung.
2. Antistatik & Lichtbogenschutz:
In elektrosensiblen Bereichen schützt leitfähiges Material vor Zündgefahr und Ableitung gefährlicher Spannungsspitzen (z. B. bei Schaltschrankarbeiten).
3. Komfort trotz Schutz:
Moderne Multinormhosen bieten ergonomischen Schnitt, Bewegungsfreiheit durch Elastan-Anteile oder Stretcheinsätze und atmungsaktive Gewebe – gerade bei sommerlichen Temperaturen wichtig.
4. Kennzeichnung:
Multinorm-Kleidung trägt Piktogramme im Inneren oder auf der Etikettierung, die genau zeigen, welche Normen abgedeckt sind – das ist Pflicht!
🛠️ Wer braucht Multinormhosen?
- Elektrotechniker & Industrieelektriker
- Schweißer & Metallbauer
- Energieversorger & Netzbetreiber
- Mitarbeiter in der chemischen Industrie
- Arbeiten an Hochspannungsanlagen
- Raffinerien, Kraftwerke, Recycling- und Abfallanlagen
Kurz: Überall, wo mehrere Gefährdungen gleichzeitig auftreten können.
✅ Fazit: Sicherheit nach Norm – mit Multinormhosen von Dorka24
Multinormhosen bieten nicht nur mehr Schutz – sie sparen auch Geld, weil sie mehrere Kleidungsstücke ersetzen. Statt separater Hosen für Hitze, Chemie und Stromschutz brauchst du nur ein durchdachtes, zertifiziertes Modell.
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6. Warnschutzhosen – Sichtbarkeit rettet Leben

Ideal für:
- Straßenbau, Gleisbau, Logistik, Entsorgung, kommunale Betriebe
Norm: EN ISO 20471
Regelt die Sichtbarkeit über:
- Farbflächen (z. B. Fluor-Gelb, -Orange)
- Reflexstreifenbreite & -platzierung
- Flächenverhältnis Reflex zu Hintergrund
Modelle:
- Bund- oder Latzhose
- Auch in Kombination mit Winterfutter oder als Regenhose
- Kombination mit Jacke = PSA-Klasse 3 (höchster Schutz)
Fazit: Arbeitshose ist nicht gleich Arbeitshose
Die richtige Hose spart nicht nur Nerven – sie schützt Gesundheit und sichert die Produktivität. Je nach Job brauchst du:
- andere Normen,
- andere Schnitte
- und andere Extras
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